Wie wir Sie unterstützen
Das Jobcenter Oberberg steht Ihnen als kompetenter Partner zur Seite, um Ihre berufliche Zukunft aktiv zu gestalten. Wir bieten Ihnen umfassende Unterstützung bei der Suche nach Arbeit, Ausbildung oder Weiterbildung und helfen Ihnen, neue Perspektiven für ein finanziell eigenständiges Leben zu entwickeln.
Coaching und Begleitung
Ganzheitliche Betreuung (§16k SGB II)
Die ganzheitliche Betreuung nach §16k SGB II zielt darauf ab, langzeitarbeitslose Personen umfassend und individuell bei der Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Dabei werden alle relevanten Aspekte berücksichtigt, die einer Arbeitsaufnahme im Wege stehen könnten, wie gesundheitliche, soziale oder berufliche Probleme. Die Betreuung erfolgt durch einen persönlichen Ansprechpartner, der die individuelle Situation analysiert, einen maßgeschneiderten Eingliederungsplan entwickelt und den Betroffenen während des gesamten Prozesses begleitet. Diese intensive Betreuung umfasst Qualifizierungsmaßnahmen, psychosoziale Unterstützung sowie Hilfe bei der Beseitigung von Hemmnissen wie Schulden oder Kinderbetreuung. Ziel ist es, die Betroffenen ganzheitlich zu stabilisieren und ihre Chancen auf eine nachhaltige Beschäftigung zu erhöhen.
Abc (Aktivieren, beraten, Chancen eröffnen)
Abc in Oberberg ist eine INHOUSE-Maßnahme, bei der die individuellen Ziele der einzelnen in Coaching-Prozessen herausgearbeitet werden. Der Schwerpunkt liegt dabei in einer individuellen und intensiven Begleitung langzeitarbeitsloser Kundinnen und Kunden mit Aussicht auf Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Dies geschieht durch ein umfangreiches Coaching verzahnt mit Werksakademie – Ansätzen, einschließlich assistierter Vermittlung unter Nutzung gruppendynamischer Prozesse. Ziel ist eine Integration in (leidensgerechte) Ausbildung oder Arbeit.
Es geht hier um Kunden und Kundinnen, bei denen das Ziel „Arbeit“ realistisch angestrebt werden kann, auch wenn einzelne Hemmnisse angegangen werden müssen. Die Kundinnen und Kunden dürfen keine maßgeblichen gesundheitlichen Einschränkungen haben. Kundinnen oder Kunden, bei denen der berufsfachliche Qualifizierungsbedarf schon festgestellt wurde, bleiben in der Betreuung der Standorte.
Im Rahmen des intensiven Coachings sollen, unter stärkenorientiertem Ansatz, Ziele und Handlungspläne erarbeitet und fortgeschrieben sowie Hinderungsgründe bei der Umsetzung beseitigt werden. Der Coach ist Netzwerker sowohl zu den anderen Organisationseinheiten des Jobcenters Oberberg als auch zu den anderen Akteuren am lokalen Markt, bspw. anlässlich der Arbeitsaufnahme sowohl bei der nachgehenden Betreuung im Arbeitsverhältnis als auch bei der Abwicklung der Leistungsangelegenheiten.
Initiative Jugendliche auf den Weg bringen
Die Initiative „Jugendliche auf den Weg bringen“ (kurz: JadWb) verfolgt das Ziel, schwer vermittelbare Jugendliche mit komplexen Problemlagen dauerhaft in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Die Beraterinnen und Berater der Initiative sind sozialpädagogisch ausgebildet, haben bereits vor ihrer Tätigkeit in der Initiative Berufserfahrung mit der Zielgruppe gesammelt und verfolgen einen Beratungsansatz, der eine sehr eng-maschige und individuelle Begleitung der/des Jugendlichen beinhaltet.
Die Initiative ist ein ergänzendes Angebot zu der Beratung durch die Integrationsfachkräfte in den Standorten. Mit Aufnahme des Jugendlichen in der Initiative übernimmt die Beraterin oder der Berater der Initiative federführend die Ausgestaltung des Beratungsprozesses und bindet die zuständigen Beraterinnen und Berater des jeweiligen Standortes (Beratung und Vermmittlung sowie Bürgergeld) im erforderlichen Umfang ein.
Den Jugendlichen werden Perspektiven aufgezeigt, wie eine berufliche Integration gelingen kann. Handlungsschritte und Ziele werden gemeinschaftlich erarbeitet und festgehalten. Bis zur beruflichen Integration, und bei Bedarf darüber hinaus, werden die Jugendlichen intensiv sozialpädagogisch begleitet. Ein stärkenorientierter Ansatz steht hier im Vordergrund.
Ein weiterer und gleich wichtiger Bestandteil der Arbeit der Fachkräfte in der Initiative ist die Akquise geeigneter Stellen (Arbeit oder Ausbildung). Die Stellensuche erfolgt bewerberorientiert. Die individuelle Leistungsfähigkeit der Jugendlichen wird in den Vordergrund gestellt.
Dem Arbeitgeber kommt in diesem Zusammenhang eine wichtige und verantwortungsvolle Funktion zu. Aus diesem Grund wird er von den Beraterinnen und Berater der Initiative während der Förderung bei Bedarf unterstützt.
Außerdem werden die Beratungsangebote weiterer Institutionen im Oberbergischen Kreis genutzt und eine intensive Netzwerkarbeit betrieben.
Coaching im Rahmen Teilhabe- und Chancengesetz (§§ 16e und 16i SGB II)
Das Coaching im Rahmen des Teilhabe-Chancengesetzes nach §16e und §16i SGB II bietet individuelle Unterstützung für Langzeitarbeitslose, um ihnen den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Es richtet sich insbesondere an Menschen, die über einen längeren Zeitraum ohne Beschäftigung waren und besondere Unterstützung benötigen. Das Coaching begleitet sie sowohl vor als auch während der Beschäftigung. Ziele sind, persönliche und berufliche Hemmnisse abzubauen, den Einstieg in die Arbeit zu erleichtern und langfristig zu stabilisieren. Dabei werden auch Arbeitgeber eng einbezogen, um eine nachhaltige Integration zu gewährleisten. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden finanzielle Förderung, um ihre Wiedereingliederung zu erleichtern.
Coaching Angebote anderer Träger
Ein Coaching kann Ihre Job-Chancen erheblich verbessern. Ob Sie Maßnahmen benötigen und welche, finden Sie im persönlichen Gespräch mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater im Jobcenter heraus.
Sie entscheiden gemeinsam, ob Ihnen eine Maßnahme weiterhilft. Falls ja, prüft Ihre Beraterin oder Ihr Berater, ob Ihr Jobcenter eine entsprechende Maßnahme bereits anbietet.
Ist das nicht der Fall, können Sie einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) erhalten.
Bitte beachten Sie:
Der AVGS ist eine sogenannte Ermessensleistung. Das bedeutet: Sie haben keinen Rechtsanspruch darauf.